Nun, warum fühl ich mich bemüssigt über „Gesundes Essen für Kleinkinder & Kinder“ zu schreiben?

• Zum Einen, weil unsere kleinen Erdenbürger – die großen Mitbewohner unseres Planeten von Morgen werden und ein „Gesundes Essen“ von klein auf gegessen - gelebt werden soll UND
• zum Zweiten, weil ich Zwillingsopa geworden bin und es mich ganz einfach was angeht wie unsere (meine) kleinen Putzelen aufwachsen - UND PUNKT

Beginnen möchte ich mit Grundsätzlichem – soll heißen, dass es sich vom Anfang bis zum Ende als Leitfaden durchzieht:

Gesundes Essen ist nur mit gesunden Lebensmitteln und nicht Nahrungsmitteln möglich. Es muss nicht immer BIO sein aber grundsätzlich ist dazu zu sagen, dass es keine Billig-Nahrungsmittel sein sollen. Der Organismus von Kleinkindern und Kindern kann die Schadstoffe in unseren Lebensmitteln schlechter filtern, als wir Erwachsene, und damit nur mäßig ausscheiden. Der Körper der Kleinen ist mit dem Wachsen konfrontiert und mit den Schadstoffen überfordert. 

Das Umstellen auf feste Nahrung muss sehr langsam erfolgen, denn Essen muss gelernt werden. Als Erstes soll eine Brust- bzw. Flaschenmahlzeit durch eine feste Mahlzeit ersetzt werden. 

Verschiedene Lebensmittel – verschiedene Geschmäcker – gut so…

Die verschiedenen Lebensmittel extra anrichten und nie mischen. Das Kind soll die verschiedenen Geschmäcker definieren – erkennen und die Konsistenzen erleben – erschmecken. Durch die getrennte Nahrungsmittelaufnahme hast du auch die Möglichkeit Nahrungsmittelallergien bzw. Intoleranzen schon im Frühstadium zu erkennen.

Start mit der ersten Mahlzeit mit ca.

• 5 ½ Monaten/6 Monaten.
• Mit der Mittagsmahlzeit beginnen.
• Bei Allergiker-Eltern etwas später.
• Oder wenn die Kinder mit Interesse das Essen der Eltern verfolgen bzw.
• wenn Kinder verstärkt in der Nacht aufwachen.

Auch muss hier festgestellt werden, dass das Kind am Anfang die feste Nahrung verweigern wird und es einige Zeit brauchen wird bis die Breikost das Flascherl ersetzt.

Mit ein bisserl Geduld und Spucke wird dein Kind auch diese Nahrungsumstellung schaffen - Gib nicht auf - gib einfach ein Flascherl nach oder still.

Am Besten ist es du fängst mit Karotten (weil süßlich) an. Nach 1 bis 1 ½ Wochen können dann Erdäpfel bzw. nach einer weiteren Woche andere Gemüsearten folgen.  

Weitere Gemüse die du ähnlich zubereiten kannst sind BIO - Brokkoli, Kürbis, Pastinaken, Rohnen und Fenchel.

BEACHTE!

• Das Mittagessen soll aus mindestens 2 Komponenten bestehen - Gemüse und Kartoffeln.
• Später wenn das Fleisch hinzu gekommen ist, aus 3 Komponenten. 
• Die Pürees niemals mischen.
• Die Kinder sollen die verschiedenen Geschmacksrichtungen der Gemüse erschmecken können.
• Die Ernährung darf nicht vegetarisch sein. 

Fleisch

Lass es langsam angehen - eines ist aber wichtig, verwende hochwertiges Fleisch. Mageres Rind-, Kalb-, Hühnerfleisch kochen und pürieren. Sie enthalten wichtige Aminosäuren und Mineralstoffe für das Wachstum deines Babies.

Nachmittags

Nach ca. 7 Monaten kannst du das Nachmittagsessen auch fest verabreichen. 

• Obst - Banane zerdrückt und ähnliches.
• Nach weiteren 2 Wochen - Getreidebrei mit Obst z.B.:
• Grieß mit Wasser zu Grießmus kochen und mit einer zerdrückten Banane dem Baby geben, oder
• Haferflocken mit Wasser zu einem Brei kochen und ein selbstgemachtes Apfelmus unter heben.

Abendessen

Getreidebrei – eventuell mit Obst. - Wie Nachmittagsessen.

Trinken

Der Flüssigkeitshaushalt soll fast ausschließlich mit Wasser gedeckt werden. Tees ohne Süßungsmittel sind eine gute Abwechslung.

ACHTUNG: Hier stellst du die Weichen ob dein Kind in Zukunft Getränke mit oder ohne Zucker bevorzugt.

Wichtiges &weitere Tipps:

• Im ersten Jahr keine Gewürze
• * und keine bzw. wenig Kuhmilch (Erdäpfelpüree) verwenden.  
• Das Essen niemals in der Mikrowelle aufwärmen. Die wichtigen Aminosäuren (Bausteine unserer Eiweißstoffe) in Fisch, Fleisch bzw. Milch werden dabei denaturiert (verändert).  
• Einen zweiten Löffel dem Kind zum Spielen geben und
• oder das Essen selber essen – es locker sehen.
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